Von Zeit zu Zeit schaue ich nach, wie sich der Trend bei den CMS Systemen entwickelt. Dafür verwende ich Google Trends. Hier wird festgehalten, wieviele Suchanfragen zu einem bestimmten Thema oder CMS abgesetzt werden.
Google Trends zeigt grafisch an, nach welchen CMS-Begriffen am Meisten gesucht wurde. Das plausibles Fazit daraus ist, dass je mehr Abfragen bei Google getätigt werden, umso grösser auch deren Verbreitung ist. Obwohl diese Behauptung nicht erwiesen ist.
Darum spricht man hier auch eher von einem Trend und weniger von einer aussagekräftigen Statistik.
Warum mache ich so eine ausführliche Einleitung? Ganz einfach, weil ich nicht möchte, dass dieser Beitrag falsch verstanden werden könnte. Denn diesmal stellte ich etwas überraschendes fest.
Joomla! wurde erstmals seit Jahren als Favorit durch WordPress abgelöst. D.h. es gab in den vergangenen Monaten mehr “Interesse” und Abfragen bei Google nach WordPress, als nach dem Joomla! CMS. Der Trend sagt also, dass WordPress bei Google einiges “beliebter” ist als Joomla! 🙂
Kann das sein? Fragte ich mich spontan. Und ich denke wirklich, dass das durchaus realistisch ist. Denn ich habe es an mir selber festgestellt. Versuchte ich vor zwei Jahren noch meine damalige Joomla! Newsseite für die Besucher einigermassen lesbar zu machen (ja, und damals ohne die sog. CCK Tools!) habe ich dann recht schnell gemerkt, dass WordPress dafür wie geschaffen ist.
Darum habe ich seither auch meinen Newsblog auf Basis von WordPress erstellt und darf sagen, dass ich sehr zufrieden damit bin. Keine Angst. D.h. jetzt nicht dass ich Joomla! untreu geworden bin. Aber für gewissen Ansprüche ist WordPress wirklich besser.
Selbiges hat auch mein Kollege und bekennender Joomla!-Freund Heiko Philippski gemacht. Er betreibt seinen News-Blog seit kurzem ebenfalls mit der beliebten Bloggingsoftware WordPress.
Wer jetzt denkt, WordPress sei nur eine Standart-Bloggingsoftware mit langweiligem Standard-Template, der hat sich gewaltig getäuscht. Denn auch für WordPress gibt es inzwischen unzählige ansprechende Designs. Als Beispiel gibt es hier ein schönes gratis Template “Arthemia” für WordPress im Magazine-Stil zum Download:

- Arthemia Ankündigung
- Arthemia Demoseite
Na, habe ich das Interesse zum WordPress selber ausporbieren geweckt? Hier erfährst du mehr zu WordPress und zu den Erweiterungen und Templates dazu.
Eine Antwort
Ich glaube diese Trends kann man in deisem Fall extrem fehlinterpretieren, weil auch Hilfegesucht mit einfließen, sowas wie “Fehler Durpal”, “Plugin Drupal” und das gleiche natürlich für Joomla und WordPress. Ich selbst habe Analysen von einigen 100000 Blogs durchgeführt und dort führt WordPress mit über 70% Marktanteil, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass WordPress Seiten um einiges kleiner sind als Joomla oder Drupal Projekte