Es vergeht kaum eine Woche und schon sitze ich im nächsten Elektroauto. Dieses Mal war der BMW i3 dran. Auf dieses Auto habe ich mich ganz besonders gefreut. Die technischen Spezifikationen versprachen Höchstleistung.
300 km Nenn-Reichweite, 170 PS schieben knapp 1’300 Kilogramm Leergewicht an und er beschleunigt in sensationellen 7.2 Sekunden von 0 auf 100 km/h.
Zugegeben die Erwartungen waren hoch, als ich das Auto für eine Probefahrt zur Verfügung gestellt bekommen habe.
Doch der erste Blick war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Vor allem von der Seite sieht der Wagen alles andere als wie ein „normales“ Auto aus. Gerade die Seitenscheiben bei der Rückbank passen so gar nicht zur Silhouette des Wagens. Auch die Hintertüren lassen sich anders öffnen und die B-Säule hat man ganz weggelassen.
Um den Wagen leicht zu halten, griff man zu Carbon als Werkstoff. Das ist so stabil wie Stahl, aber mit viel weniger Gewicht. Und weniger Gewicht heisst bei den Elektroautos Effizienz bei der Reichweite.
Es folgte auf die anfängliche Begeisterung eine gewisse Ernüchterung, was das Aussehen und die Platzverhältnisse des BMW i3 betrifft.
So fuhr ich los… und wow! Was für ein Fahrspass. Die Zahlen der Website haben nicht zu viel versprochen. Er hat eine sensationelle Beschleunigung. Und die anfängliche Skepsis bei der Traktion dieser doch speziellen Räder war sogleich verfolgen. Dank dem tiefen Schwerpunkt durch die Position der Batterie, klebte das Auto regelrecht auf der Strasse und fuhr so sicher wie auf Schienen.
Fazit nach der Probefahrt
Dieses Auto spielt in einer ganz anderen Liga Elektroautos, als alles andere, was ich bisher gefahren bin.
Ihr merkt es. Ich bin immer noch tief beeindruckt (geflasht) von diesem Fahrzeug. Wenn da nur nicht dieser exorbitante Preis wäre. Der Verkäufer meinte zwar, dass BMW mit diesem Modell kein Gewinn mache, aber für einen nullachtfünfzehn Autofahrer sind 45’000.– CHF doch eine Stange Geld. Eigentlich sollte doch CO2-neutrales Autofahren gefördert werden und nicht nur ein Luxusgut für Gutbetuchte sein.
Aber dafür war es mit Abstand das beste Elektroauto, dass ich bisher gefahren bin.
Danke an Auto Marti AG, Niederwangen und Hr. M. Schär für die Beratung und das zur Verfügung stellen des Vorführwagens.